On fleeting existence and uncertain happiness: Von Ferne

Talk with Sabine Schmid

Sun, 10.11.24, 4.00 pm Type: Talk Languages: German Location: station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf Address: Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin (Eingang Kastanienboulevard, neben Lebenshilfe e.V.) Admission: free

Präsentation und Gespräch mit Sabine Schmid (Museum Villa Stuck, München) sowie Diskussion mit den Kuratorinnen Annett Jahn und Ulrike Mönnig, moderiert von Jochen Becker

Die aktuelle Ausstellungsübernahme „An den Rändern taumelt das Glück“ aus Weimar blickt im historischen Abstand dreier Dekaden auf bekanntes Material und fügt ihm weitere Positionen hinzu, um uns ein Bild von einer vergangenen Gesellschaft in der späten DDR zu machen. Die Münchner Gruppenausstellung „Von Ferne. Bilder zur DDR“ präsentierte durchaus vergleichbar Formen des produktiven Umgangs mit dem visuellen Nachlass der DDR: Das Ausstellungsprojekt im Museum Villa Stuck in München zeigte vor fünf Jahren 18 künstlerische Positionen aus den Jahren 1981 bis 2019. Zu sehen waren fotografische Bilder aus der und über die DDR – in räumlicher wie zeitlicher Distanz, also „von Ferne“. Über diese Perspektiven werden die drei Kuratorinnen berichten und diskutieren.

Die Ausstellung „Von Ferne“ war im Sommer 2019 im Museum Villa Stuck, München, zu sehen. Künstler*innen näherten sich dem Material, eigneten sich fremde wie auch eigene Bilder (erneut) an und öffneten sie so für eine Neubetrachtung aus späterer Perspektive. In der Ausstellung waren Arbeiten zu sehen von Tina Bara, Seiichi Furuya, Tamami Iinuma, Sven Johne, Jens Klein, Jürgen Kuttner, Christian Lange, Emanuel Mathias, Katrin Mayer, Simon Menner, Einar Schleef, Christine Schlegel, Joachim Schmid, Erasmus Schröter, Maya Schweizer, Gabriele Stötzer, Paul Alexander Stolle, Elisabeth Tonnard, Andreas Trogisch, Joerg Waehner und Ulrich Wüst. Filme, Lesungen und Performances ergänzten die Schau als temporäre Projekte.

Sabine Schmid, Haus-Kuratorin der Münchner Ausstellung, hatte zuvor ihre Dissertation „Fotografie zwischen Politik und Bild. Entwicklungen der Fotografie in der DDR“ veröffentlich. Darin schreibt sie über den Raum, in dem sich die Fotografie in der DDR bewegt, zwischen einer dienstbar gemachten Bildproduktion und einer subjektiven Bildauffassung, zwischen einer politischen Instrumentalisierung und gegenläufigen Individualitätsbestrebungen, zwischen Politik und Bild. Wo einerseits Fotografie in einer reinen Ideologiefunktion verwendet wurde, strebten zahlreiche Fotograf:innen mit ihren subjektiven Blickwinkeln nach individuellen Ausdrucksformen. Um ihre jeweilige Realität im Sozialismus abzubilden, fanden sie in einem breiten Spektrum von dokumentarischen über sozialkritische bis hin zu künstlerischen und konzeptuellen Formen, Motiven und Inhalten.

Sabine Schmid ist promovierte Kunsthistorikerin; ihre Forschungsschwerpunkte sind die Fotografie in den beiden deutschen Staaten und das Buch in seinem künstlerischen und kuratorischen Kontext. Sie arbeitet am Museum Villa Stuck in München, wo sie zahlreiche Ausstellungen kuratiert hat. Zudem unterrichtet sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig im Rahmen der Independent Publishing Fair „It’s a book, …“. Das Gespräch mit Sabine Schmid wird die Ausstellung mithilfe von Installationsansichten und des Katalogs vorstellen.

Past

Sat, 23.11.24, 7.00 pm

On fleeting existence and uncertain happiness: Opening (part 2) and talk

Type: Opening, Talk Location: station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf

Sat, 14.9.24, 7.00–9.00 pm

On fleeting existence and uncertain happiness: Opening (part 1) and talk

Type: Opening, Talk Location: station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf

Related

On fleeting existence and uncertain happiness. The late GDR era in photography

14.09.24 – 16.11.24 and 23.11.24 – 15.2.25 Type: Exhibition (in two parts) Location: station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf