John Heartfield
Mit den Arbeiten von John Heartfield (1891–1968) wurde die neu gegründete nGbK im November 1969 eröffnet. Die Arbeitsgruppe hat in Heartfield einen Künstler gesehen, dessen Werk nicht als l’art pour l’art missverstanden werden konnte, der nicht den Mechanismen des Kunstmarkts gefolgt ist. Im Gegenteil: Er hat sein technisches Können stets in den Dienst der Arbeiterbewegung gestellt und sich ein Leben lang für Emanzipation und gegen Faschismus und Ausbeutung eingesetzt. Der Katalog wurde in Anlehnung an seine Arbeit in Form von Textmontagen gestaltet, die Werk und Biografie des Künstlers kunsthistorisch beleuchten, dokumentieren und kommentieren. Eine Chronik stellt Kunst und Kulturpolitik im Zusammenhang mit sozioökonomischem und historischem Geschehen dar – ganz im Sinne Heartfields.
Hg.: nGbK
Arbeitsgruppe: Hans-Jürgen Diehl, Arwed Gorella, Manfred Hülsewede, Heinz-Dietrich Kemmer, Otto Mertens, Herbert Mondry, Jens Petersen, Catrin Sello, Reinhard Spier, Greta Tüllmann, Gerd Wulff