Unica Zürn
Bilder 1953–1970
Dieser im Verlag Brinkmann und Bose erschienene Katalog widmet sich der Künstlerin und Schriftstellerin Unica Zürn (1916–1970). Zu schreiben begann sie 1949, zu zeichnen 1953, beides war für sie eng miteinander verwoben. „Ihre Texte und Bilder sind nur zusammen lesbar als der Versuch, das Rätsel ihrer Verstrickung zu lösen. Sie hat es für sich nicht zu klären vermocht, doch werden in endlosen Serien ihrer Zeichnungen, in den Metamorphosen und Kaskaden Spuren des Auswegs sichtbar“, schreiben die Autor_innen des gemeinsamen Vorworts von der nGbK, des Museums Bochum und des Gerhard-Marcks-Hauses Bremen. Zürns visuelle Arbeiten umfassen insbesondere Aquarelle, Tinten- und Bleistiftzeichnungen sowie Gouachen, die von imaginären Pflanzen oder amorphen humanoiden Formen dominiert werden. Gewalt und Verformung sind charakteristische Eigenschaften, in ihrem literarischen Werk thematisiert sie häufig ihre Liebesbeziehungen, ihre Krankheit der paranoiden Schizophrenie und deren Behandlung. Neben einer Vielzahl von Bildtafeln bietet der Katalog eine Biografie der in Berlin-Grunewald geborenen Künstlerin, ein Werkverzeichnis sowie Texte von Eva Meyer, Laurence A. Rickels, Rike Felka und Wolfgang Knapp.
Hg.: nGbK und Verlag Brinkmann & Bose Berlin
Arbeitsgruppe: Erich Brinkmann, Ralf Helmes, Wolfgang Knapp, Inge Morgenroth, Klaus Theuerkauf
Mit Beiträgen von: Rike Felka, Wolfgang Knapp, Eva Meyer, Laurence A. Rickels