A09 Viral Intimacies

Format: Zeitgenössische Kunstausstellung mit Begleitprogramm

Bevorzugter Zeitraum: September bis November 2025

[VIRAL INTIMACIES] bringt eine vielfältige Gruppe von Künstler:innen, Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen zusammen, um über gegenwärtige Bedingungen von HIV/AIDS nachzudenken – wie HIV/AIDS von Politik, Biomedizin, sozialen Kontexten sowie persönlichen Erinnerungen, Liebe und Archiven geprägt ist. Unser Ziel ist es, die Lebenswirklichkeiten derjenigen in den Vordergrund zu rücken, die in der Geschichtsschreibung zu HIV/AIDS lange Zeit vergessen und zum Schweigen gebracht wurden, wie trans und cis Frauen, Menschen aus dem Globalen Süden, rassifizierte Personen, inhaftierte Menschen und Sexarbeiter:innen. Wir suchen nach Möglichkeiten, die Vergangenheit und Gegenwart von HIV/AIDS zu dekolonisieren. Wie können wir HIV/AIDS anders erzählen – nicht als eine kohärente Geschichte, sondern als eine fragmentierte und durch Ungleichheiten geprägte? Unter Berücksichtigung dieser Fragen sowie bereits bestehender sozialer Bewegungen, Plattformen und aktivistischen Engagements präsentieren wir elf audiovisuelle Kunstwerke, welche die Leerstellen in den dominanten und zugleich lückenhaften Narrativen besetzen. Das begleitende öffentliche Programm schafft einen gemeinsamen Raum für vertiefende Gespräche, Zusammentreffen, Sichtbarkeiten und Solidarität durch Filmvorführungen, Talks, Workshops und Performances. Die Verortung der Ausstellung und des öffentlichen Programms in den neuen Räumlichkeiten der nGbK im Zentrum Berlins am Alexanderplatz entspricht unserem Ziel, den Kanon zu destabilisieren und bislang ungehörten Erzählungen an einem der öffentlichsten Orte Berlins Resonanz zu verschaffen.

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