A20 Activist Choreographies of Care: perfocraZe International Artist Residency

Va-Bene Elikem Fiatsi aka crazinisT artisT. Right: I AM HERE, collaboration between Giulia Casalini, Niya B and Va-Bene Elikem Fiatsi, Photo: Niya B. All photos courtesy of perfocraZe International Artist Residency.

Format: Ausstellung mit öffentlichem Workshop und Performance-Programm & Publikation

Bevorzugter Zeitraum: Mitte März – Ende Mai 2025

Activist Choreographies of Care eröffnet in Berlin ein Satelliten-Studio der perfocraZe International Artist Residency (pIAR) aus Kumasi. Das Projekt verbindet zwei geografische Orte, Kumasi, Ghana, und Berlin, Deutschland, und verschränkt dabei queere Geschichten, die in, über und von diesen Orten erzählt werden, vermittelt durch die Körper, die diese Räume bewohnen, sich zwischen ihnen bewegen. Archivmaterial und neu produzierte künstlerische Arbeiten, frühere Performances und neue Live-Aktionen werden durch ein Veranstaltungsprogramm miteinander verbunden, das den gemeinschaftlichen Geist einer Residency mit der Idee eines Zusammenkommens verbindet, das von Ausstellung und Performance-Setup angeboten wird.

pIAR ist ein selbst organisierter, sicherer Ort für Menschen aus der LGBTQIA+ Gemeinschaft in Ghana, die derzeit akut bedroht wird von einem Gesetz, das sich tarnt als “Gesetz zur Promotion richtiger sexueller Menschenrechte und ghanaischer Familienwerte”. Va-Bene, Gründerin von pIAR, setzt sich kontinuierlich öffentlich für die Rechte von LGBTQIA+ Personen ein. Diskriminierende Gesetze sind in kolonialen Kontinuitäten verwurzelt. Indem wir das ghanaische und andere Anti-LGBTQIA+ Gesetze lesen und wider-schreiben, wollen wir die Sprachen der Unterdrückung konfrontieren und aufdecken. Das Vorhaben ist inspiriert von der Neubewertung vergangener und heutiger Beziehungen des Westens zum globalen Süden und verfolgt das Ziel, internationale Solidarität zwischen lokalen Initiativen zu stärken.

Mit Installation, Film, Textil, Lyrik und Performance begeben sich die beteiligten Künstler*innen auf die Suche nach queeren Vorfahren und zerlegen koloniale Geschichten, die in Körper und Räume eingeschrieben sind, um andere Welten zu schaffen, die Raum für Verbindung, täglichen Widerstand und Transformation bieten. In Kumasi und Berlin lebende Künstler*innen (bildende Künstler*innen, Performer*innen, Tänzer*innen, Soundkünstler*innen und Autor*innen) sind eingeladen, zirkuläres Erzählen und spekulative queere Zukünfte zu erkunden. Gemeinsam wollen wir ein lebendes Archiv der Welt schaffen, die noch kommen wird.

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